lautstark. 09.02.2023

Tipps für achtsamen Medienkonsum

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Raus aus dem Negativstrudel!

Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht: Wir können einiges tun, damit negative Meldungen uns nicht überwältigen. Das sind unsere Tipps!

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  • Ausgabe: lautstark. 01/2023 | Medien – Kritisch und kompetent konsumieren
  • Autor*in: Sherin Krüger
  • Funktion: freie Journalistin
Min.

1: Medien bewusst konsumieren

Zu oft konsumieren wir Nachrichten nebenbei: TV und Radio laufen ununterbrochen im Hintergrund, die News-App auf dem Smartphone ploppt ungefragt auf und den Podcast hören wir, während wir aufräumen. Nachrichten stattdessen bewusst zu konsumieren, kann dir dabei helfen, nicht in den Negativstrudel
einzutauchen und den Konsum rechtzeitig zu unterbrechen. 

2: Die individuelle Mischung macht’s!

Kein Medium schafft es, die Realität zu 100 Prozent abzubilden. Also versuchen wir, uns mit einem Medienmix einem realen Bild zu nähern. Nimm dir dafür Zeit und schaffe dir eine Umgebung – auch für das Lesen in
gedruckten Magazinen oder Zeitungen. Studien zeigen, dass mehr von längeren Texten im Gedächtnis bleibt, wenn sie auf Papier statt digital gelesen werden. 

3: Konstruktivem Journalismus widmen

Good News: „Forschende entwickeln eine neue Therapie gegen Krebs!“ „Klimaneutraler ÖPNV ist auf dem
Vormarsch!“ – Positive Meldungen wie diese können ein Gegenpol zu den Negativschlagzeilen sein. Widme dich ganz bewusst konstruktivem Journalismus zum Beispiel auf goodimpact.eu und mutmagazin.de oder mit den ZDF-Dokus Plan-B.

4: Detox, Reduzieren und Routinen

Den Fernseher oder das Radio einfach mal nicht einschalten, das Smartphone im Zimmer nebenan deponieren – es gibt viele Möglichkeiten, sich Nachrichten komplett zu entziehen, und das solltest du ab und an tun. Leg doch mal ein bewusstes Medien-Detox ein! Es hilft schon, den Medienkonsum zu reduzieren und beispiels-
weise alle Push-Mitteilungen auf dem Smartphone auszuschalten. In der Folge kannst du dir Routinen für den Nachrichtenkonsum zulegen.

5: Kindern Sicherheit geben

Redet darüber! Wenn Kinder uns von dem erzählen, was sie gehört oder gelesen haben, sagen wir im Alltagsstress schnell: „Mach dir keine Sorgen. So schlimm ist das gar nicht.“ Aussagen wie diese können zu einer
intensiveren Belastung führen und dazu, dass sich Kinder alleingelassen fühlen. Als Eltern und Lehrkräfte
sollten wir spiegeln, dass die Angstreaktion auf negative Nachrichten normal ist. In der Schule ist die Vermittlung von Medienkompetenz das A und O!